Stark betroffen von der Globalisierung

Die Schweiz ist bekannt für ihre guten Arbeitsbedingungen und den sehr guten Verdienst, den man hier als Mitarbeiter erhalten kann, besonders dann, wenn man in seinem Handwerk sehr erfahren ist wie es bei diesen Mitarbeitern und Fachmännern der Fall ist. Doch bereits seit einigen Jahren haben die Betriebe hier stark mit der Globalisierung zu kämpfen, besonders im produzierenden Gewerbe wie dem Werkzeugbau Schweiz. Dies begann massgeblich mit der Gründung der Europäischen Union und der Einführung des Euros sowie der Abschaffung der Grenzen im innereuropäischen Raum. Seither können Betrieb aus allen Mitgliedsstaaten ihre Waren zollfrei transportieren und nutzen dies auch zur Genüge. Früher war es einem Betrieb in Polen nur schwer möglich Waren schnell und effektiv zu exportieren und die eigenen Produkte auch Unternehmen und Kunden zur Verfügung zu stellen und anzubieten, die sich ausserhalb von Polen befanden.

Allein der Prozess an der Grenze und die komplette Abwicklung des Zolls wie auch die anstehenden Gebühren, die an der Grenze entrichtet werden mussten, machten es wirtschaftlich schwer, die Waren im europäischen Ausland anzubieten. Klar, die Schweiz zählt nach wie vor nicht zur Union, und wird dies sehr wahrscheinlich auch in naher Zukunft nicht tun, falls sie es überhaupt jemals tun wird und so sind auch hier nach wie vor Zölle zu entrichten. Aber aufgrund von bilateralen Abkommen ist der Prozess sehr viel einfacher geworden und die Betriebe im europäischen Ausland profitieren enorm davon. Dies führt dazu, dass sie nun auch verstärkt in der Lage sind ihre Waren auch in der Schweiz verfügbar zu machen, was dazu führt, dass die Betriebe hier eine schier unüberschaubare Masse an neuer Konkurrenz erhielten, denen sie tagtäglich begegnen müssen. Was niemand in der Schweiz ersetzen kann mit einem Betrieb aus Polen beispielsweise, ist die absolute Expertenleistung. Schon allein aufgrund von Hürden in der Kommunikation werden Schweizer Kunden und Unternehmen es immer bevorzugen einen Ansprechpartner vor Ort zu wählen, dem sie vertrauen können und bei dem sie das Gefühl haben, dass man die gleichen Ansichten und Wurzeln teilt und dies Einfluss auf den Erfolg eines Projektes hat.

Anders ist es jedoch im produzierenden Gewerbe, denn hier geht es schlichtweg um die Herstellung von vordefinierten Produkten, die letztendlich von jedem Betrieb umgesetzt werden kann, sofern natürlich die Qualität stimmt. Auch das Stanzen Schweiz ist davon stark betroffen und so leidet eine Werkzeugfabrik Schweiz heute stärker denn je unter der zunehmenden Globalisierung, da man auch keine Argumente hat gegenüber dem Kunden, warum es absolut notwendig ist, die Werkzeuge hier vor Ort produzieren zu lassen und dies zu einem Preis, der den Preis des polnischen Anbieters um ein Vielfaches übersteigt. So kann man als Betrieb hier nur hoffen, dass die Kunden und anderen Unternehmen Interesse daran haben, die inländische Wirtschaft zu stärken und auch weiterhin auf deren Produkte und Leistungen zu bauen und nicht auf Anbieter im Ausland auszuweichen. Einzig wenn es um eine Metallkonstruktion Schweiz geht, kann man darauf noch wirklich vertrauen, da es für eine Schlosserei Toggenburg sehr viel einfacher und weniger kostspielig ist, grosse Teile im Inland zu transportieren.

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